Die kontinuierliche Weiterentwicklung plastisch mikrochirurgischer Techniken hat zur Entwickelung der freien Lappenplastiken geführt. Um postoperative Muskeldefekte (sogenannte Hebedefektmorbidität) zu vermeiden, wurden Techniken entwickelt das gefäßführende Gewebe zu isolieren und den tragenden Muskel zu schonen. Die zur Zeit letzte Stufe der Entwicklung stellen zur Zeit die Perforatorlappenplastiken dar, wobei die mikroskopisch kleinsten Gefäße (Perforatoren) in mikrochirurgisch schonender Technik aus dem umgebenden Gewebe herauspräpariert werden. In unserer Klinik werden zur Brustrekonstruktion mit freien Lappenplastiken der:

• DIEP Lappen der
• S-GAP Lappen der
• muskelsparende TRAM Lappen sowie der
• TMG Lappen angeboten.

Je nach operativer Erfordernis wird präoperativ mit der Patientin die passende Lappenplastik ausgewählt. Die verschiedenen freien Lappenplastiken werden zwar mit einer etwas erhöhten Operationszeit veranschlagt, bieten aber den Vorteil exakt den erforderlichen Haut- und Weichteildefekt zu ersetzen ohne die großen Nachteile an der Hebestelle zu haben. In unserer Klinik werden freie Lappenplastiken sowohl zur Primär- als auch zur Sekundärrekonstruktion eingesetzt.